Hier findet Ihr Informationen zu verschiedenen LGBTIQueeren Themen.
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Was bedeutet LGBT oder LGBTTIQ?
LGBT oder LGBTTIQ sind englische Abkürzungen.
Im Deutschen wird manchmal die Abkürzung LSBTTIQ (lesbisch, gay (schwul), bisexuell, transgender, transsexuell, intersexuell, queer) verwendet.
Lesben sind Frauen, die Frauen lieben.
Gay (schwul) sind Männer, die Männer lieben.
Bisexuelle verlieben sich in beide Geschlechter.
Transgender bezeichnet Menschen, deren Geschlechtsempfinden nicht mit dem Körpergeschlecht übereinstimmt, das ihnen bei ihrer Geburt zugewiesen wurde. Transsexualität bezeichnet Menschen, die sich nicht bzw. nicht nur mit dem Geschlecht identifizieren, das bei ihrer Geburt für sie festgelegt wurde.
Er wird jedoch von einigen Menschen abgelehnt, weil die Endung "-sexualität" vor allem die körperliche Komponente in den Vordergrund stellt. Das klingt, als hätte Transsexualität etwas mit sexueller
Orientierung zu tun - was nicht der Fall ist.
Transidentität wurde in Abgrenzung zu Transsexualität eingeführt und betont, dass es um die Identifikation mit dem Gegengeschlecht – nicht um die Sexualität – geht.
Intersexuell bzw. Intersexualität als neutrale Selbstbezeichnung meint Menschen, deren angeborenen genetischen, hormonellen oder körperlichen Merkmale weder ausschließlich „weiblich“ noch ausschließlich „männlich“ sind. Durch das Suffix „sexualität“ kann im Deutschen das Missverständnis entstehen, dass es sich wie beispielsweise bei Homo- oder Bisexualität um eine sexuelle Identität handeln würde.
Queer steht als positive Selbstbezeichnung für alle Menschen, die ihre Identität als außerhalb des binären Geschlechtersystems ansehen, also von den traditionellen Geschlechterrollen und Partnermodellen abweichen.
Für die meisten Menschen im Coming-out ist die Suche nach Informationen und Kontakten zu anderen Lesben und Schwulen sehr wichtig. Viele erleben es wie eine Befreiung, endlich Gleichgesinnte zu finden und die Gefühle, die sie vielleicht schon lange wahrgenommen haben, ausdrücken und leben zu können.
Das Coming-out umfasst den Weg von der ersten Ahnung, über das Wissen, hin zur Akzeptanz
der eigenen sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität.
Mit Coming-out (= Herauskommen) ist der selbstbestimmte Schritt gemeint, die eigene sexuelle
und/oder geschlechtliche Identität zu leben und sich anderen Menschen zu zeigen.
Unterschieden wird zwischen dem inneren und dem äußeren Coming-out.
Das innere Coming-out bezieht sich darauf, sich, oftmals in einem langen Prozesses,
selbst als die Person zu erkennen und anzunehmen, die man ist.
Das äußere Coming-out ist dann der Schritt, sich gegenüber anderen Menschen
als die Person zu zeigen, die man ist.
Im Gegensatz dazu ist das Outing fremdbestimmt. Also, andere Personen äußern sich öffentlich,
dass eine Person beispielsweise schwul, lesbisch, bisexuell, trans* oder inter* ist und
das ohne die Zustimmung dieser Person.
Gender Informationen
Das Geschlecht ist weit mehr als das Genital: Chromosomen, Hormone,
Körpermerkmale, die Form und Funktion der inneren und äußeren Genitalien,
soziale, psychologische und neurophysiologische Aspekte.
Geschlechtsidentität bedeutet hier die persönliche Vorstellung vom eigenen Geschlecht
und der eigenen Geschlechterrolle. Sie muss nicht mit dem Körpergeschlecht übereinstimmen,
das der Person bei der Geburt zugewiesen wurde.
Homofeindlichkeit
Als Homofeindlichkeit wird die Abwertung, Ausgrenzung, Wut, Intoleranz, Vorurteile, Diskriminierung und Gewalt gegenüber homosexuellen Menschen bezeichnet. Wir bevorzugen den Begriff “Homofeindlichkeit”,
weil “Homophobie” eine Diagnose ist, die Angst bedeutet und in den allermeisten Fällen der Grund für Diskriminierung, Hass und Ablehnung ist.
Homofeindlichkeit und auch Transfeindlichkeit findet man an vielen Orten!